Über das Projekt
„Bildung ohne Bücher“ ist eine Initiative, die sich der zweisprachigen Bildungsförderung analphabetischer Kinder in ländlichen Gebieten Afghanistans widmet und langfristig weltweit ausdehnen möchte.
Da Bücher und Musik in Afghanistan verboten sind und Schulbildung nur bis zur sechsten Klasse erlaubt ist, setzen wir hitzebeständige MP3-Player ein, um Wissen zu vermitteln.
Bildung ohne Bücher
Unsere Methode
Die MP3-Player werden von mir und vielen ehrenamtlichen Fachleuten mit selbstgeschriebenen Geschichten und Lehrmaterialien besprochen. Zusätzlich integrieren wir Naturgeräusche und Vogelgesang, um den Kindern ein umfassendes Lernerlebnis zu bieten. Die Player können durch kleine Solarplatten wieder aufgeladen werden, wobei drei Kinder gleichzeitig laden können.
Mehr zum Projekt:
Bildung ohne Bücher
Die Geschichte
Im Mittelpunkt unserer Geschichte steht eine Elster, ein bedeutendes Symbol Afghanistans, die zusammen mit drei weiteren Tieren auf eine spannende und lehrreiche Weltreise geht. Dabei entdecken sie gemeinsam verschiedene Länder und Kulturen. Spielerisch aufgebaute Lerneinheiten zwischen den Kapiteln beziehen die Kinder aktiv in die Geschichte ein und vermitteln ihnen neue Vokabeln und Wissen.
Unser Ziel
Mit diesem Projekt wollen wir nicht nur den Zugang zu Bildung erleichtern, sondern auch alle Formen von Vorurteilen aus den Köpfen der Kinder entfernen. Wir glauben daran, dass Unterschiede nur von Menschen gemacht werden und dass jeder Mensch gleichwertig ist.
Als Kiegsflüchtlingsmädchen aus Afghanistan und Tochter eines ehemaligen Mujaheddinkämpfers ist mein Leben seit meiner Kindheit von großer Ungerechtigkeit geprägt. Ich musste viele Jahre für meine eigene Freiheit und mein Recht auf Bildung kämpfen, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können – und merke heute noch immer, wie viel mir das Leben durch mein Elternhaus tatsächlich genommen hat.
Als erwachsene Frau weiß ich aber mittlerweile, dass ich mit meiner Geschichte nicht allein bin und es da draußen unzählige weitere Mädchen und Jungen gibt, die in Ungerechtigkeit leben und mit unerträglicher Gewalt aufwachsen. Kein Kind dieser Welt sucht sich aus, auf welchem Fleck der Erde oder in welche Geschichte es geboren wird. Doch wer weiß, wie viele kostbare Juwelen nur auf eine Möglichkeit warten, ihre Geschichten neu schreiben zu dürfen? Was wäre, wenn wir diesen Kindern eine helfende Hand reichen würden? Sie mit Bildung in Berührung bringen? Könnten wir ihre Geschichten ändern?
Ich weiß die Antwort auf all diese Fragen: Ja. Denn ich schreibe diese Zeilen aus eigener Erfahrung. Schließlich bin ich eines dieser Kinder, die ohne Bildung aufgewachsen sind.
Mit „Bildung ohne Bücher“ gehen wir ein Projekt an, um Kindern durch das kognitive Hören mit Bildung in Berührung zu bringen. Das Projekt werden wir zehn Jahre begleiten und jährlich die Lernerfolge der Mädchen und Jungen dokumentieren, um eines Tages weltweit jedem Kind Bildung zu ermöglichen.
Zukunftspläne
Unsere Reise beginnt in Afghanistan, aber wir arbeiten bereits intensiv daran, unser Projekt in Zukunft auch in anderen Ländern wie Indien, Indonesien, Kamerun, Uganda und dem Irak umzusetzen. Und hoffentlich werden noch viele weitere Länder folgen. Die Fortschritte und Erlebnisse unseres Projekts werden von einem Videografen über einen Zeitraum von zehn Jahren dokumentiert.
Mein Weg
Unser Team
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Ich bin Islamwissenschaftlerin und Ethnologin, außerdem Doktorandin im Fachbereich Sprachen und Kulturen der islamischen Welt in der Universität zu Köln. Seit meinem Studium befasse ich mich auf kulturwissenschaftlicher Ebene mit Afghanistan und publizierte beim Afghanistik Verlag/Interkultura Verlag unter anderem Lernwörterbücher für den Spracherwerb der Sprache Pashto. In dem Sammelwerk des Ergon Verlags „Genderperspektiven auf Afghanistan“, dessen Mit- herausgeberin ich bin, geht es um Geschlechterbilder und Geschlechterbeziehungen in Afghanistan. Daneben engagiere ich mich ehrenamtlich in dem Verein „Institute for Law and Society in Afghanistan e. V. (ILSAF), der vor dem Hintergrund des Regimewechsels in Afghanistan im August 2021 gegründet wurde.
"Bildung schenkt Kindern Flügel, mit denen sie ihre Träume erreichen können. Sie ist der Schlüssel, der die Türen zu einer besseren Welt öffnet, in der Kinder zu starken und weisen Menschen heranwachsen."
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Philipp Eigner begleitet das Projekt "Bildung ohne Bücher" als Fotograf und Filmemacher.
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Mein Name ist Tajalla Haqiqat, ich bin Rechtswissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt Europarecht und Völkerrecht und arbeite heute als Anwältin in einer Kanzlei. Zudem bin ich aktives Mitglied in der Europa-Union Deutschland e.V.
"Für mich war es mein gesamtes Leben schon immer wichtig und von großer Bedeutung, dass ich lerne und mich weiterbilde – Bildung ist immerhin der Schlüssel für eine besseres Leben. Vor allem aber ist Bildung ein Menschenrecht, das jedem Kind überall auf der Welt zugänglich sein sollte – ganz gleich, ob es lesen oder schreiben kann. Daher ist für mich das Projekt „Bildung ohne Bücher“ eine echte Herzensangelegenheit."
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Ich bin in einer waschechten Multikultistraße aufgewachsen, wodurch ich früh mit anderen Menschen, Kulturen und Gepflogenheiten in Berührung kam. Diese Zeit prägt mich bis heute. Andere Kulturen und Sitten interessieren mich sehr und das Wissen um diese ist hilfreich in meiner Tätigkeit als Sozialpädagogin in der Jugendhilfe. Schon früh hatte ich den Wunsch, am liebsten die ganze Welt retten zu wollen. Da dies aber nun mal leider nicht möglich ist,
versuchte ich daher, mit Geldspenden die Welt für Bedürftige zu einem besseren Ort zu machen. Über Instagram bin ich dann auf Sadaf Zahedi und „Bildung ohne Bücher“ gestoßen, habe kurz darauf die Stellenausschreibung für das Projekt entdeckt und Sadaf meine Unterstützung angeboten."Afghanistan ist ein blinder Fleck für die Welt und die Menschen dort sind den Taliban ausgeliefert. Ich möchte den Kindern dort zeigen, dass es Menschen gibt, denen sie nicht egal sind und dass sie eine bessere Zukunft verdienen. Bildung ist ein Menschenrecht und muss somit für alle Kinder gelten – egal auf welchem Fleck der Erde sie leben."
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Als Sozialarbeiterin mit umfangreicher Erfahrung in der Arbeit mit Jugendlichen und interkulturellen Teams habe ich gelernt, dass Bildung der Schlüssel zur Selbstbestimmung und kritischen Denkfähigkeit ist. In meiner bisherigen beruflichen Laufbahn habe ich stets die Bedeutung von Bildung und persönlicher Entwicklung hervorgehoben. Das Projekt „Bildung ohne Bücher“, das darauf abzielt, Kindern in Afghanistan nicht nur Wissen, sondern auch Freude am Lernen zu vermitteln, ist ein Vorhaben, das ich voll und ganz unterstütze. Meine bisherigen Erfahrungen in der Bildungsarbeit, gepaart mit meinem Studium der Sozialen Arbeit mit dem Schwerpunkt politische Bildungsarbeit und rassismuskritische Sozialarbeit, haben mich auf diese Herausforderung vorbereitet. Ich bin überzeugt, dass ich durch meine methodische Kompetenz und meine Fähigkeit, niederschwellig und empathisch zu arbeiten, einen wertvollen Beitrag zu dem Projekt leisten kann. Es ist mir ein persönliches Anliegen, die Kinder dazu zu befähigen, kritisch zu denken und eigene Entscheidungen kompetent zu treffen. Ich glaube fest daran, dass Bildung ein wesentlicher Baustein für eine gerechtere und friedlichere Welt ist – und dieses Projekt bietet die Möglichkeit, den Grundstein für eine bessere Zukunft dieser Kinder zu legen und ihnen die Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie benötigen, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen.
"Ich freue mich darauf, meine Fähigkeiten und meine Leidenschaft in dieses bedeutende Projekt einzubringen und gemeinsam mit Ihrem Team die Bildungslandschaft in Afghanistan nachhaltig zu verändern."
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Mein Name ist Marie Ortgies, ich bin 26 Jahre alt und Referendarin des Grundschullehramts in Münster.
Sich für ein Projekt im Bereich Bildung und Bildungsgerechtigkeit einzusetzen, ist für mich eine absolute Herzensangelegenheit. Während meines Studiums habe ich in verschiedenen Schulen gearbeitet und gelernt, dass Kinder von Bildungsprojekten nachhaltig profitieren können. Als angehende Englischlehrerin ist mir sensible, interkulturelle Kommunikation besonders wichtig, was ich während eines Praktikums in Kenia aus einer ganz neuen Perspektive erfahren durfte. Dieses Engagement hat mir verdeutlicht, dass Bildung die wertvollste Ressource ist, die wir beeinflussen können und jedes Kind ein Recht auf Lernen hat. Daher freue ich mich sehr, das wunderbare und so wichtige Projekt“ Bildung ohne Bücher“ aktiv unterstützen zu können."Ich unterstütze das Projekt, weil Bildung eine der wertvollsten Ressourcen ist und jedes Kind ein Recht auf Lernen hat."
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Ingenieur
"Die Träume unserer Kinder sind, was von uns nachhallt. Geben wir ihnen die Möglichkeit besser zu träumen."
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Ich bin 36 Jahre alt und gelernte Hotelfachfrau. Nach etlichen Positionen in der Hotellerie hat es mich in den letzten Jahren über Umwege und durch Corona aber in eine für mich ganz fremde Branche verschlagen – in die der Zahnmedizin. Ich durfte direkt als Empfangsleiterin starten und habe dadurch recht schnell die Möglichkeit bekommen, mich in sehr viele Gebiete einzuarbeiten. Schließlich bin ich Klinikmanagerin in einem großen Unternehmen geworden und arbeite heute als regionale Praxismanagerin in der Zahnmedizin. Über die neue Branche ist auch der Kontakt zu Sadaf entstanden. Ihre große Vision, der Welt etwas Gutes zu tun, begeistert mich jeden Tag aufs Neue – und es ist mir eine Herzensangelegenheit, meinen Beitrag zu diesem außergewöhnlich starken Projekt zu leisten.
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Tom Lipsky ist Rechtsanwalt in München mit einem Faible für die Erzählkunst. Mit Sadaf verbindet ihn eine tiefe Leidenschaft für das Lesen und Schreiben, das Reden und Zuhören. Als Autor hat Tom „Bildung ohne Bücher“ kennengelernt. Als Teil des Teams unterstützt Tom das Projekt auch in rechtlichen Fragestellungen.
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